In diesen Arbeitsgruppen treffen wir uns regelmäßig, in der Gruppe Aktuelles je nach aktuellem Bedarf:
- Gesprächslabor
- Dialoggruppe Köln/Düssedorf
- Dialoggruppe Berlin
- Textwerkstatt
- Literaturkreis
- Filmgruppe
- Intervisionsgruppe für approbierte Psychotherapeut:innen
- Werkstatt
- Aktuelles
>> Veranstaltungskalender
Darüber hinaus veranstalten wir mehrmals im Jahr für unsere Mitglieder „Das Samstagsgespräch“ mit den Referent:innen unserer öffentlichen Veranstaltungen sowie einmal im Jahr die Veranstaltung „Wir über uns“.
Zu unseren Gästen im Gesprächslabor und im Literaturkreis gehörten u.v.a. Annette Simon, Per Leo, Susan Neiman, Anja Röhl, Annette Leo, Torkel Wächter, Daniel Strauß, Iris Wachsmuth, Roger Frie, Katharina Warda, Bassam Aramin und Rami Elhanan vom israelisch-palästinensischen Parents Circle Families Forum.
Unsere Arbeitsgruppen
Das Gesprächslabor ist die „Einstiegspforte“ zum PAKH, um als Mitglied oder Interessent:in die Arbeitsweise des Arbeitskreises kennenzulernen. Andere PAKH-Gruppen wie die Werkstatt oder die Dialoggruppe arbeiten schon jahrelang in Präsenz in sehr vertrauensvoller Atmosphäre zusammen, sie haben diverse Prozesse hinter sich. Neue Mitglieder werden deshalb nur allmählich in diese Gruppen integriert. Wer als Mitglied vom Gesprächslabor in eine andere Gruppe wechseln möchte bzw. zusätzlich an einer der Gruppen teilnehmen möchte, kann sich mit den jeweiligen Moderator:innen in Verbindung setzen.
Der Literaturkreis steht allen Mitgliedern, punktuell auch Nicht-Mitgliedern offen.
Gesprächslabor
Das Gesprächslabor ist eine Gruppe für Mitglieder und Interessent:innen des PAKH. Diese Gruppe findet derzeit online einmal monatlich statt und ist so konzipiert, dass neue Mitglieder und Menschen, die sich für die Arbeit des PAKH interessieren, einen Einblick bekommen und so nach und nach an die Dialogarbeit und den intergenerationellen Austausch herangeführt werden. Im Zentrum stehen Holocaust und Krieg und was wir damit heute noch zu tun haben. Der Fokus liegt jedoch auch auf aktuellen Themen, die direkt oder indirekt damit zusammenhängen. Zu verschiedenen Themen geben Teilnehmende oder Gäste ein Input, gefolgt von Diskussion und Austausch. Zu den Themen gehörten bislang z.B. Geschlechterrollen vor dem Hintergrund der NS-Zeit, jüdische Identität(en), Sinti und Roma, die NS-Zeit in Griechenland, Euthanasie und vieles mehr.
Wir arbeiten als Gesamtgruppe sowie in Kleingruppen.
Derzeit bestehen im Gesprächslabor vier Kleingruppen:
FamilienGeschichten I – gemischte Gruppe
FamilienGeschichten II – gemischte Gruppe
FamilienGeschichten III – gemischte Gruppe
FamilienGeschichten VI – für Teilnehmende mit jüdischer oder teiljüdischer Biografie
FamilienGeschichten V „U 40“ — für Teilnehmende unter 40 Jahren
Kontakt: Alexandra Senfft
Dialoggruppe Köln/Düsseldorf
Die Dialoggruppe Köln/Düsseldorf trifft sich alle zwei Monate in Köln in Präsenz. Hervorgegangen aus der Arbeitsgruppe „Kriegskinder-Kriegsenkel“ beschäftigte sie sich zunächst schwerpunktmäßig mit deutschen Lebensgeschichten im 1. und 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Der Teilnehmerkreis hat sich mittlerweile auch auf jüdische-deutsche Mitglieder mit europäischen Wurzeln erweitert. Im Vordergrund stehen die individuellen Biographien der Teilnehmer und der dialogische intergenerationelle Austausch von Holocaust-, Krieg- und Nachkriegserfahrungen und deren Folgen. Da diese Gruppe bereits viele Jahre besteht, ist für Neueinsteiger im PAKH das Gesprächslabor, siehe unten, empfohlen.
Kontakt: Peter Pogany-Wnendt
Dialoggruppe Berlin
Die Dialoggruppe Berlin gründete sich im November 2023 und trifft sich in Präsenz. Sie befindet sich noch in der Findungsphase hinsichtlich der gemeinsamen Arbeitsweise, der Themen des Austauschs, der Frequenz der Treffen. Sie möchte Raum schaffen für biografisch-narrativen Austausch über die Weitergabe von Gefühlserbschaften und zum transgenerationellen Erbe der NS-Zeit und des Holocaust. Sie will sich mit aktuellen Themen, mit unterschiedlichen Ansätzen der Bearbeitung, mit bestehenden Initiativen und Projekten auseinandersetzen.
Kontakt: dialoggruppe-berlin@pakh.de
Textwerkstatt
Die Teilnehmer:innen bringen persönlich bedeutende Texte, (z. B. (auto-) biographische Familienschriften, hinterlassene Briefe oder Tagebücher) ein, über die sich die Gruppe mit Mitteln der tiefenhermeneutischen Analyse austauscht. Die Mitglieder nähern sich so einem tiefen Verstehen der emotionalen Inhalte an. Die Textwerkstatt ist eine online/hybrid Gruppe.
Kontakt: Sybille Ellinger-Weber
Literaturkreis
Der Literaturkreis beschäftigt sich alle zwei Monate mit belletristischer und wissenschaftlicher Literatur zum Thema der traumatischen Holocaustauswirkungen und ihrer Folgen über die Generationen hinweg, Kriegs- und Nachkriegserfahrungen sowie gesellschaftlicher Traumatisierungen im deutschen und internationalen Raum. Der Literaturkreis ist eine online/hybrid/Präsenz Gruppe.
Kontakt: Johannes Pfäfflin
Filmgruppe
Die Filmgruppe trifft sich zur Vorbereitung, Auswahl und Nachbereitung von Filmen alle zwei Monate. An einem Termin im Jahr werden abwechselnd ein Dokumentar- oder Spielfilm vorgestellt, der den Holocaust, den 1. und 2. Weltkrieg und die intergenerationellen Folgen traumatischer Erfahrungen zum Thema hat. Weitere Themen: Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Die Filmgruppe trifft sich in Köln. Wegen räumlicher Kapazitäten gibt es eine begrenzte Anzahl an festen Teilnehmern. Die Filmgruppe trifft sich in Präsenz.
Kontakt: Alexandra Senfft
Intervisionsgruppe
Die Intervisionsgruppe steht approbierten Psychotherapeut*innen monatlich offen, die sich mit den Auswirkungen des Holocaust und der beiden Weltkriege, besonders im Hinblick auf Übertragung und Gegenübertragung in psychotherapeutischen Behandlungen sowie auf Symptombild und Psychodynamik befassen. Die Intervisionsgruppe trifft sich in Köln.
Kontakt: Peter Pogany-Wnendt
Werkstatt
Die monatlich stattfindende Werkstatt (in Düsseldorf) versteht sich als geschlossene Forschungsgruppe des PAKH, in der aus der Erfahrung erwachsene theoretische Konzepte weiterentwickelt werden. Im Zentrum stehen dabei die unbewussten intergenerationellen Folgen des Holocaust und der Kriegserfahrungen sowie die Prozesse und Dynamiken des Dialogs zwischen den Nachkommen von Überlebenden und Tätern.
Aktuelles
Diese Gruppe findet unregelmäßig und relativ spontan zusammen, wenn es akute politische und gesellschaftliche Ereignisse gibt, über die die Mitglieder sich austauschen wollen. Zu den Themen zählten etwas der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine oder ein Schiffbruch von Flüchtenden mit Todesfolgen.
Jährliche Veranstaltungen für Mitglieder
Samstagsgespräch
Das Samstagsgespräch dient der Intensivierung und persönlichen Diskussion von Vortragsthemen, die von namhaften Referent:innen am Abend zuvor gehalten wurden. Als Referent:innen werden Wissenschaftler:innen, Autor:innen, Filmemacher:innen oder auch Betroffene eingeladen.
Wir über uns
Diese Veranstaltung für PAKH-Mitglieder findet einmal im Jahr zu einem speziellen Thema statt und bietet Raum für den persönlichen Dialog und/oder der Reflexion der PAKH-Arbeit. Durch den Austausch in einer Atmosphäre des empathischen Zuhörens und des Bemühens um Verständnis für die Geschichte des anderen können Ängste, Befangenheiten und sonstige Schwierigkeiten im Umgang mit dem Thema langfristig überwunden werden. Aus dem individuellen inneren Monolog, der erfahrungsgemäß einsam macht, kann allmählich ein Dialog der Gruppe werden. Die Teilnehmenden werden durch das gegenseitige Berührtwerden bereichert. Auch tagesaktuelle, politische Themen sind hier oft Gegenstand des Austausches.
Öffentliche Veranstaltungen
Der PAKH organisiert jährlich öffentliche Vorträge zu relevanten Themen. Am Folgetag, in den Samstagsgesprächen, können die PAKH-Mitglieder mit den Referent*innen dann in den direkten Austausch gehen. Wegen der Covid-19 Pandemie finden derzeit keine Veranstaltungen statt.
>> eine Auswahl vergangener Veranstaltungen
Titelphoto: Auschwitz Birkenau © Alexandra Senfft