Hiermit laden wir ein zu unserer lang geplanten Tagung Brisante Gefühlserbschaften.
Über das Gelingen und Scheitern von Dialogen vom 6. bis 8. September 2024 in Hofgeismar bei Kassel.
Da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist, empfehlen wir, sich bei Interesse möglichst bald anzumelden; Dazu bitte dieses >> Anmeldeformular mit Angabe der gewünschten Kleingruppe verwenden und senden an
E-Mail: veranstaltungen@pakh.de
Die Anmeldung wird erst bei Zahlungseingang der Tagungsgebühr gültig.
Transgenerationale Folgen von Nationalsozialismus, Holocaust und Krieg – Dialogische Auseinandersetzung | PAKH mit KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.
Freitag, den 12. April 2024 um 19 Uhr
KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.
Feurigstr. 68
10827 Berlin-Schöneberg
Mit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und der breiten Genese von Theorien der Ungleichwertigkeit in den letzten Jahren, wird in Deutschland vermehrt diskutiert, welchen Anteil das Erbe des Nationalsozialismus am gegenwärtigen Rechtsruck hat. Während die unmittelbaren Folgen des Nationalsozialismus – körperliche Versehrtheit und psychisches Leid der ehemals Verfolgten, Zerstörungen oder personelle Kontinuitäten – mit der Zeit an Wirkkraft verloren, sterben Ideologien, Denk- und Gefühlsmuster nicht einfach ab, sondern werden teils an die nächsten Generationen weitergegeben. Auch unter den Nachkommen der Nicht-Verfolgten und Täter:innen existiert diese Weitergabe, wenngleich diese sich in vielerlei Hinsicht anders darstellt. In der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 31. Januar 2024, standen erstmal die generationsübergreifenden Auswirkungen des Holocaust im Mittelpunkt des Interesses. Doch ist das Schweigen in der Familie wirklich ein »warmer, kuscheliger Mantel«, wie Marcel Reif es als Sohn eines Überlebenden der Shoah beschrieb?
„Transgenerationale Folgen von Nationalsozialismus, Holocaust und Krieg – Dialogische Auseinandersetzung | PAKH mit KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.“ weiterlesenThe Zone of Interest
Podiumsgespräch zum Film The Zone of Interest mit der zweiten PAKH-Vorsitzenden Alexandra Senfft und anderen Gästen
21. Februar 2024, Bayerischer Landtag
>> zum Bericht des Landtags
PAKH Wir Über Uns
Unsere Tagung für Mitglieder
Politischer Widerstand in Nazi-Deutschland
15.-17. März 2024
in Augsburg
Kurzbeschreibung
Die transgenerationellen Folgen bei den Nachkommen politisch Verfolgter sind bislang wenig erforscht und standen selten im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit oder gar Aufarbeitung. Wir haben im PAKH einige Mitglieder, die Nachkommen politisch Verfolgter sind. Für sie stellen sich die gesellschaftlichen und psychologischen Folgen noch einmal ganz anders als zum Beispiel für die Nachkommen jüdischer Opfer und Überlebender dar.
Auf unserer PAKH-Tagung „Wir über Uns“, die wir jährlich für unsere Mitglieder zum persönlichen Austausch anbieten, wollen wir uns die verschiedenen Formen von Widerstand und Verfolgung genauer ansehen und nicht zuletzt, wie diese weiterbestanden und weitergewirkt haben. Mitglieder haben hier aber vor allem auch die Gelegenheit, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, sich auszutauschen und über das Thema Widerstand damals und heute zu reflektieren.
>> zur Ankündigung der öffentlichen Filmvorführungen, Evangelisches Forum Annahof
Premiere von „Mein Vater war König David“
Das Analog-Theater lädt herzlich ein zur Premiere von MEIN VATER WAR KÖNIG DAVID am 7. September 2023 um 20 Uhr im ORANGERIE Theater im Volksgarten in Köln.
Das Projekt beschäftigt sich mit der jüdischen Familiengeschichte unserer Performerin Lara Pietjou und untersucht biografisch transgenerationale Traumavererbung und Fragen nach „doppelten Identitäten“ in unserem Land.
Flankiert wird die Produktion durch eine Videoinstallation, die jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn zu sehen ist und wird abgerundet mit einem gemeinsamen Essen nach der Vorstellung, bei dem es jeden Abend ein Tischgespräch mit spannenden Gäst:innen gibt.
Peter Pogany-Wnendt wird bei der Premiere am 7. September 2023 als Gesprächspartner beim Tischgespräch anwesend sein.
Weitere Vorstellungen: 8.9.-9.9., 20 Uhr und 10.9., 18 Uhr
Mehr dazu und Tickets auf studiobuehnekoeln.de/programm/theater/mein-vater-war-koenig-david/
Ankündigung Vortrag
„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ – Heimat als ambivalenter Ort
Vortrag der Psychoanalytikerin und Autorin Annette Simon, am 10. November 2023, 19 Uhr
EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23 – 25, 50667 Köln
Am 11. November diskutiert Annette Simon im PAKH-Samstagsgespräch mit den PAKH-Mitgliedern.
Einladung zu einer Veranstaltung des PAKH in Kooperation mit dem Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland e.V. (IPR) und dem NS-Dokumentationszentrum Köln.
„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ – Heimat als ambivalenter Ort.
Assoziationen zu Deutschland 33 Jahre nach der Vereinigung.
Vortrag von Annette Simon am
Freitag, 10 November 2023, 19:00 Uhr
Heimat ist in der deutschen Geschichte ein sehr verschieden besetzter Begriff. Anhand von Assoziationen zu einem Ost/West-Traum der Autorin werden verschiedene Facetten des gegenwärtigen Standes der deutschen Vereinigung aufgeblättert. Die unterschiedlichen Alltagskulturen beider Seiten, die ab 1989 aufeinandertrafen, werden in ihrer Entwicklung angesehen und dabei wird auch die Verschiedenheit ostdeutscher Biographien betont.
Des weiteren wird die Trauer über den Verlust der DDR beschrieben als eine Trauer über den Verlust einer zwiespältigen Heimat und von Utopie, aber auch als eine Trauer über nicht gelebte Möglichkeiten. Hat die Westseite auch etwas zu betrauern? Und wie können wir uns im neuen Deutschland mit allen unseren verschiedenen Identitäten zusammenfinden?
Annette Simon Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin der DGPT und APB. In den 70er und 80er Jahren Mitglied verschiedener oppositioneller Gruppen in der DDR, 1989 Mitglied im Neuen Forum. Publizistisch tätig seit 1991 zu den psychosozialen Prozessen der deutschen Vereinigung. 2020 Mitglied der Regierungskommission „ 30 Jahre Friedliche Revolution und deutsche Einheit.“
Filmvorführung „NACHLASS“
ein Film von Christoph Hübner und Gabriele Voss
Am 4. November wurde im Kölner Odeon Kino in Anwesenheit der PAKH-Protagonist:innen Peter Pogany-Wnendt (Erster Vorsitzender des PAKH) und dem PAKH-Mitglied Erda Siebert der Film „Nachlass“ mit anschließender Diskussion vorgeführt.
Mehr zum Film siehe Bundeszentrale für Politische Bildung
Symposium: Leben mit dem Holocaust
Zweite PAKH-Vorsitzende Alexandra Senfft auf dem Podium mit Marina Chernivsky, Rahel Salamander und Michel Friedman
Barenboim-Said Akademie Berlin, 5. Mai 2022
Im achten Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung der Konzentrationslager befasst sich dieses Symposium mit den Nachwirkungen des Holocaust auf die Überlebenden, auf ihre Nachkommen und unsere Gesellschaft als Ganzes. „Leben mit dem Holocaust“ – das bezieht sich zunächst unmittelbar auf die Überlebenden selbst. Wie gingen sie mit der eigenen Leidensgeschichte um, und wie wurden Erinnerungen, Erfahrungen und Traumata innerhalb von Familien weitergegeben?
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PAKH-Veranstaltung mit Achim Doerfer online
Vortrag und Gespräch mit Autor Achim Doerfer: „Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen. Die Rache der Juden, das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 und das Märchen deutsch-jüdischer Versöhnung“, Kiepenheuer & Witsch 2021
Der Rechtsanwalt und Autor Achim Doerfer, Nachkomme von Holocaust-Überlebenden, erzählt aus seinem Buch und diskutiert mit den Zuhörer:innen
Moderation: Alexandra Senfft (PAKH)
17. März 2022 von 18-20 Uhr per Zoom
43. Samstagsgespräch – 25 Jahre PAKH – Möglichkeiten und Grenzen des Dialogs
Ein Forum für Dialogarbeit zwischen den Nachkommen der
Überlebenden und der Täter/Mittäter
Die Gründungsidee des PAKH fokussierte in erster Linie die unter Einbeziehung der persönlichen Familiengeschichte selbstreflexiven und dialogischen Aspekte der Auseinandersetzung mit den transgenerationellen Folgen der Verfolgung im Nationalsozialismus. Auf der Grundlage der Erkenntnisse dieser PAKH-internen Arbeit sollte in die Gesellschaft hineingewirkt werden. Dabei hatten die Gründungsmitglieder weniger das konkrete tagespolitische Handeln im Auge als vielmehr die allmähliche Überwindung des damals noch herrschenden Schweigens und der „Sprachlosigkeit“ durch öffentliche Aufklärung. Sie gingen von dem psychoanalytischen Grundgedanken aus, dass das Bewusstmachen und Durcharbeiten unbewusster unerledigter seelischer Inhalte und Konflikte – was sie damals in Bezug auf den Holocaust die „transgenerationelle Weitergabe“ nannten – sowohl für das Individuum wie auch für die Gesellschaft befreiende und heilsame Wirkung haben kann. So wollten sie mit den Mitteln der psychoanalytisch orientierten Aufklärungsarbeit dem Wiederaufleben von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken.
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