Trauma, Forgiveness and Reconciliation

Die Dynamik des Opfer-Täter-Dialoges in der Wahrheitskommission Südafrikas (TRC)

Prof. Dr. Pumla Gobodo-Madikizela

Frau Prof. Dr. Pumla Gobodo-Madikizela lehrt Klinische Psychologie an der Universität Kapstadt und ist gleichzeitig Gründerin, Beraterin und Lehrende an verschiedenen Institutionen Südafrikas, den USA und Nordirlands, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Terror, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in politischen Systemen nicht nur per Gesetz zu ahnden, sondern mit Hilfe eines Täter-Opfer-Dialogs zur Verständigung, psychischer Verarbeitung und Versöhnung beizutragen. Ihre hauptsächlichen Forschungsschwerpunkte sind Trauma-Erfahrungen in sozialen und politischen Systemen,  Prozesse von Verzeihen (forgiveness), Versöhnen (reconciliation) und der Täter-Opfer-Dialog und seine Auswirkungen. Neben einer Reihe von Veröffentlichungen in psychoanalytischen und psychologischen Zeitschriften schrieb sie das bewegende Buch “A Human Being Died That Night – A Story of Forgiveness”, das in den USA, Südafrika und den Niederlanden erschien und für dass sie kürzlich den Alan Paton-Award in Südafrika erhielt.

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Wir weinten tränenlos

Wie gehen Betroffene des Holocaust mit ihren traumatischen Erfahrungen um?

Dr. Gideon Greif

Dr. Gideon Greif, geb. 1951, israelischer Historiker und Pädagoge, stammt aus einer deutschsprachigen, jüdischen Familie und arbeitet als Historiker und Pädagoge an der jüdischen Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. Dr. Greif widmet sich seit über 25 Jahren der Erforschung der Shoah. Im Zentrum seiner Recherchen steht die Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Sein erstes, auf Deutsch veröffentlichtes Buch erschien 1995 im Böhlau-Verlag: ”Wir weinten tränenlos – Augenzeugenberichte der jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz” (auch Fischer TB 1999). 2000 Promotion an der Universität Wien. Gastprofessur am ”Center for Contemporary Judaic Studies” an der Universität Miami, Florida. Dr. Gideon Greif hat eine Vielzahl von Dokumentationen über die Shoah für den israelischen Rundfunk und das israelischer Fernsehen produziert.

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Der menschliche Makel – Samstagsgespräch

Gesprächs- und Diskussionsforum zum Buch von Philip Roth 

Zum Inhalt:
Zuckerman begegnet dem alternden Professor Coleman Silk, der durch Missverständnisse und Intrigen alles verloren hat – sein Renommee, seine Familie. Das große Geheimnis, das ihn umgibt, kann er wahrscheinlich nur mit Faunia, seiner jungen Geliebten, teilen. Ein Sittenbild der amerikanischen Gesellschaft.

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Was ermöglicht Diktaturen und was erhält sie aufrecht? – Samstagsgespräch

Gesprächs- und Diskussionsforum zur Vergangenheitsbewältigung des Holocaust

Als einleitende Schrift zur Thematik wurde das Buch “Adressat unbekannt” gewählt. “Adressat unbekannt“ ist eine kurze Geschichte der auch heute noch völlig unbekannten amerikanischen Autorin Kressmann Taylor, die erstmals 1938 in der New Yorker Zeitschrift “Story“ erschienen ist und nun glücklicherweise neu aufgelegt wurde:

Auf nur sechzig Seiten wechseln zwei Freunde und Geschäftspartner in den Jahren 1932 bis 1934 einige Briefe. Mehr geschieht nicht. Doch welche Briefe!

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Das Ende der Sprachlosigkeit – Symposium

Auswirkungen der transgenerationellen Weitergabe traumatischer Holocaust-Erfahrungen

Im August 1998 organisierte PAKH in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen ein internationales Symposium mit dem Titel: „Das Ende der Sprachlosigkeit? Auswirkungen traumatischer Holocausterfahrungen über mehrere Generationen.“ Die Intention des Symposiums war es, in der deutschen Öffentlichkeit einen Anstoß zur Überwindung der Sprachlosigkeit und des Schweigens in Bezug auf den Holocaust und dessen psychosoziale Folgen zu geben.

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