Hiermit laden wir ein zu unserer lang geplanten Tagung Brisante Gefühlserbschaften.
Über das Gelingen und Scheitern von Dialogen vom 6. bis 8. September 2024 in Hofgeismar bei Kassel.
Da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist, empfehlen wir, sich bei Interesse möglichst bald anzumelden; Dazu bitte dieses >> Anmeldeformular mit Angabe der gewünschten Kleingruppe verwenden und senden an
E-Mail: veranstaltungen@pakh.de
Die Anmeldung wird erst bei Zahlungseingang der Tagungsgebühr gültig.
Eine Geschichte der Selbstermächtigung
Romeo Franz’ Familie hat Verfolgung, Vertreibung und Mord erlebt — steht aber auch für Widerstand und das Überleben. Wie aus dieser Geschichte ein Buch wurde, erzählt Co-Autorin Alexandra Senfft
taz, 8.4. 2024
taz: Frau Senfft, Sie haben selbst aus der Perspektive der NS-Täter geschrieben – wegen Ihrer eigenen Familiengeschichte. Wie vertraut war Ihnen die Perspektive der Opfer?
Alexandra Senfft: Ich habe mich in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr intensiv mit den jüdischen Perspektiven beschäftigt. Durch den Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust, in dem ich als Vorstand wirke, bin ich im Austausch mit den Nachkommen der Täter und Täterinnen, der Mitläufer und Mitläuferinnen – und den Nachkommen der Verfolgten, Opfer und Überlebenden.
Transgenerationale Folgen von Nationalsozialismus, Holocaust und Krieg – Dialogische Auseinandersetzung | PAKH mit KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.
Freitag, den 12. April 2024 um 19 Uhr
KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.
Feurigstr. 68
10827 Berlin-Schöneberg
Mit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und der breiten Genese von Theorien der Ungleichwertigkeit in den letzten Jahren, wird in Deutschland vermehrt diskutiert, welchen Anteil das Erbe des Nationalsozialismus am gegenwärtigen Rechtsruck hat. Während die unmittelbaren Folgen des Nationalsozialismus – körperliche Versehrtheit und psychisches Leid der ehemals Verfolgten, Zerstörungen oder personelle Kontinuitäten – mit der Zeit an Wirkkraft verloren, sterben Ideologien, Denk- und Gefühlsmuster nicht einfach ab, sondern werden teils an die nächsten Generationen weitergegeben. Auch unter den Nachkommen der Nicht-Verfolgten und Täter:innen existiert diese Weitergabe, wenngleich diese sich in vielerlei Hinsicht anders darstellt. In der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus, am 31. Januar 2024, standen erstmal die generationsübergreifenden Auswirkungen des Holocaust im Mittelpunkt des Interesses. Doch ist das Schweigen in der Familie wirklich ein »warmer, kuscheliger Mantel«, wie Marcel Reif es als Sohn eines Überlebenden der Shoah beschrieb?
„Transgenerationale Folgen von Nationalsozialismus, Holocaust und Krieg – Dialogische Auseinandersetzung | PAKH mit KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.“ weiterlesenPAKH-Mitglied Oliver Sears von Holocaust Awareness Ireland im Gespräch mit Daniel Mendelsohn
The Objects of Love
PAKH Member Oliver Sears and Daniel Mendelsohn in Conversation
View on YouTube
www.youtube.com/watch?v=Ok3Ss1aPntw
London born, Dublin-based art dealer and curator Oliver Sears is joined by award-winning author and critic Daniel Mendelsohn for an intimate and illuminating conversation about this powerful exhibition, The Objects of Love, on view at 92NY’s Weill Art Gallery from September 13 through November 28.
First shown to great acclaim at Dublin Castle in Ireland, The Objects of Love vividly tells the story of one family torn apart in Nazi-occupied Poland. This emotional journey unveils Oliver Sears’ family story through a curated collection of precious objects, photos, and documents passed down through three generations. How do we honor our loved ones — and our own personal histories — in the wake of atrocity? What story emerges, reconstructed from objects and keepsakes retrieved from the Holocaust, about what we’ve lost?
Recorded Sep 13, 2023 at 92nd Street Y, New York.
Premiere von „Mein Vater war König David“
Das Analog-Theater lädt herzlich ein zur Premiere von MEIN VATER WAR KÖNIG DAVID am 7. September 2023 um 20 Uhr im ORANGERIE Theater im Volksgarten in Köln.
Das Projekt beschäftigt sich mit der jüdischen Familiengeschichte unserer Performerin Lara Pietjou und untersucht biografisch transgenerationale Traumavererbung und Fragen nach „doppelten Identitäten“ in unserem Land.
Flankiert wird die Produktion durch eine Videoinstallation, die jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn zu sehen ist und wird abgerundet mit einem gemeinsamen Essen nach der Vorstellung, bei dem es jeden Abend ein Tischgespräch mit spannenden Gäst:innen gibt.
Peter Pogany-Wnendt wird bei der Premiere am 7. September 2023 als Gesprächspartner beim Tischgespräch anwesend sein.
Weitere Vorstellungen: 8.9.-9.9., 20 Uhr und 10.9., 18 Uhr
Mehr dazu und Tickets auf studiobuehnekoeln.de/programm/theater/mein-vater-war-koenig-david/