Der Palästinenser Bassam Aramin und der Israeli Rami Elhanan vom israelisch-palästinensischen Forum für trauernde Angehörige sind zu Gast im PAKH-Gesprächslabor
18. April 2024
Nur für Teilnehmer:innen des PAKH-Gesprächslabors

Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust, ehem. PAKH e.V.
Der Palästinenser Bassam Aramin und der Israeli Rami Elhanan vom israelisch-palästinensischen Forum für trauernde Angehörige sind zu Gast im PAKH-Gesprächslabor
18. April 2024
Nur für Teilnehmer:innen des PAKH-Gesprächslabors
Podiumsgespräch zum Film The Zone of Interest mit der zweiten PAKH-Vorsitzenden Alexandra Senfft und anderen Gästen
21. Februar 2024, Bayerischer Landtag
>> zum Bericht des Landtags
Peter Pogany-Wnendt war für den PAKH dabei
Am 31. Januar 2024 beging der Deutsche Bundestag die Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. Peter Pogany-Wnendt berichtet
Es war eine besondere Ehre an der diesjährigen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag, die im Zeichen der generationsübergreifenden Auswirkungen des Holocaust stand, als Gast teilnehmen zu dürfen. Ich wurde als 1. Vorsitzender des PAKH eingeladen.
Für mich als Nachkomme von Überlebenden und Ermordeten des Holocaust hatte das eine besondere Bedeutung. Das Gedenken ist für mich ganz unmittelbar: Gedenken an das unsägliche Leid, das meine Eltern in jungen Jahren erleiden mussten – „nur weil sie Juden waren“, wie die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi in ihrer Rede sagte –, und dessen schmerzliches Erbe ich schon als Kind auf meine Schultern lud; Gedenken auch an meine ermordeten Großeltern und andere Familienangehörige, die ich nicht kennenlernen konnte.
Das berührende Memoir einer preußischen Sinti-Familie
Vorankündigung: Das neue Buch von Alexandra Senfft, 2. Vorsitzende des PAKH
Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti in Deutschland, Roma seit 200 Jahren. Ihre Kultur reicht viele Jahrhunderte zurück und ist tief mit der deutschen Historie verwoben. Anfangs noch als Handwerker, Künstler und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schon bald systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype und starke Vorurteile gegenüber der größten Minderheit Europas. Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Sinti und Roma. In »Großonkel Pauls Geigenbogen« erzählt er seine beeindruckende deutsche Familiengeschichte. Wohl situiert, waren seine Ahnen bereits im 17. Jahrhundert ansässig in Preußen, Schlesien und Pommern und prägten dort die kulturelle und kaufmännische Welt. Mitreißend erzählt Franz die Chronik seiner Familie vom 19. Jahrhundert bis heute. Schillernde Charaktere und außergewöhnliche Schicksale treten ans Licht – aber auch die Erinnerungen an Ausgrenzung, Abwertung im Kaiserreich und schließlich die Vernichtung durch die Nazis.
Mit großem Stolz gibt er tiefe Einblicke in seine Herkunft und beleuchtet nicht nur die Bedeutung von Musik, Familie und Zusammenhalt, sondern auch die Folgen der fortgesetzten Verfolgung, die bis in die heutigen Generationen nachwirken. Romeo Franz‘ Geschichte ist ein bewegendes Plädoyer gegen Antiziganismus und eine Einladung zur Auseinandersetzung und zum Umdenken hin zu etwas ganz Selbstverständlichem: Gleichberechtigung.
Goldmann – Randomhouse/Penguin, 20. März 2024
>> Zur Verlagsankündigung
Unsere Tagung für Mitglieder
Politischer Widerstand in Nazi-Deutschland
15.-17. März 2024
in Augsburg
Kurzbeschreibung
Die transgenerationellen Folgen bei den Nachkommen politisch Verfolgter sind bislang wenig erforscht und standen selten im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit oder gar Aufarbeitung. Wir haben im PAKH einige Mitglieder, die Nachkommen politisch Verfolgter sind. Für sie stellen sich die gesellschaftlichen und psychologischen Folgen noch einmal ganz anders als zum Beispiel für die Nachkommen jüdischer Opfer und Überlebender dar.
Auf unserer PAKH-Tagung „Wir über Uns“, die wir jährlich für unsere Mitglieder zum persönlichen Austausch anbieten, wollen wir uns die verschiedenen Formen von Widerstand und Verfolgung genauer ansehen und nicht zuletzt, wie diese weiterbestanden und weitergewirkt haben. Mitglieder haben hier aber vor allem auch die Gelegenheit, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, sich auszutauschen und über das Thema Widerstand damals und heute zu reflektieren.
>> zur Ankündigung der öffentlichen Filmvorführungen, Evangelisches Forum Annahof
„Wie wir uns erinnern und was wir von der Vergangenheit im Gedächtnis behalten, bestimmt die Art und Weise wie wir Zukunft gestalten.“ – Andreas Obrecht im Gespräch mit bildender Künstlerin, Kunsttherapeutin und Autorin Angela Findlay
ORF, Österreich 11. Januar 2024
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Breaking the Spell of the Nazi Past: How to find a voice and a language to address NS war crimes within one’s own family
mit der zweiten PAKH-Vorsitzenden Alexandra Senfft
Brandeis University, Center for German and European Studies
13. Dezember 2023
>> Vortrag anhören
Irish Radio Station RTÉ Radio 1
CLIP • 30 MINS • 09 DEC • BRENDAN O’CONNOR
Oliver Sears, founder of Holocaust Awareness Ireland, joins Brendan to talk about his life as the son of a Holocaust survivor, and to give a Jewish perspective on the debate surrounding the current war in Gaza.
>> Interview hören
(PAKH-Mitglied) Maite Billerbecks Großonkel war SS-Offizier und ließ 1943 am Laggo Maggiore 16 Menschen erschießen. 80 Jahre später reist Billerbeck nach Italien, stellt sich der Vergangenheit – und erntet Applaus
Julius Müller-Meiningen, Weser Kurier, 12.10.2023
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PAKH-Mitglied Maite Billerbeck und ihr Berliner Verein zur Förderung der Erinnerungskultur
“ „Es wurde das Narrativ eines ruhigen Menschen gepflegt, der keiner Menschenseele etwas zuleide tun könnte.“ Ein Resultat der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte sei die Loslösung von Schuldgefühlen und die Transformation in etwas Fruchtbares gewesen“ — Maite Billerbeck über ihre Großonkel Hans Röhwer.
Philipp Siebert, Berliner Morgenpost, 6.10.2023
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