PAKH Wir Über Uns

Unsere Tagung für Mitglieder

Politischer Widerstand in Nazi-Deutschland

15.-17. März 2024 
in Augsburg

Kurzbeschreibung  
Die transgenerationellen Folgen bei den Nachkommen politisch Verfolgter sind bislang wenig erforscht und standen selten im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit oder gar Aufarbeitung. Wir haben im PAKH einige Mitglieder, die Nachkommen politisch Verfolgter sind. Für sie stellen sich die gesellschaftlichen und psychologischen Folgen noch einmal ganz anders als zum Beispiel für die Nachkommen jüdischer Opfer und Überlebender dar. 
Auf unserer PAKH-Tagung „Wir über Uns“, die wir jährlich für unsere Mitglieder zum persönlichen Austausch anbieten, wollen wir uns die verschiedenen Formen von Widerstand und Verfolgung genauer ansehen und nicht zuletzt, wie diese weiterbestanden und weitergewirkt haben. Mitglieder haben hier aber vor allem auch die Gelegenheit, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, sich auszutauschen und über das Thema Widerstand damals und heute zu reflektieren.  
>> zur Ankündigung der öffentlichen Filmvorführungen, Evangelisches Forum Annahof

43. Samstagsgespräch – 25 Jahre PAKH – Möglichkeiten und Grenzen des Dialogs

Ein Forum für Dialogarbeit zwischen den Nachkommen der
Überlebenden und der Täter/Mittäter

Die Gründungsidee des PAKH fokussierte in erster Linie die unter Einbeziehung der persönlichen Familiengeschichte selbstreflexiven und dialogischen Aspekte der Auseinandersetzung mit den transgenerationellen Folgen der Verfolgung im Nationalsozialismus. Auf der Grundlage der Erkenntnisse dieser PAKH-internen Arbeit sollte in die Gesellschaft hineingewirkt werden. Dabei hatten die Gründungsmitglieder weniger das konkrete tagespolitische Handeln im Auge als vielmehr die allmähliche Überwindung des damals noch herrschenden Schweigens und der „Sprachlosigkeit“ durch öffentliche Aufklärung. Sie gingen von dem psychoanalytischen Grundgedanken aus, dass das Bewusstmachen und Durcharbeiten unbewusster unerledigter seelischer Inhalte und Konflikte – was sie damals in Bezug auf den Holocaust die „transgenerationelle Weitergabe“ nannten – sowohl für das Individuum wie auch für die Gesellschaft befreiende und heilsame Wirkung haben kann. So wollten sie mit den Mitteln der psychoanalytisch orientierten Aufklärungsarbeit dem Wiederaufleben von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken.

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Wir über uns – 42. Samstagsgespräch in Köln

Von der Reflexion zum Handeln

Sinnvolles Handeln entwickelt sich aus der Reflexion und dem Verstehen heraus. Wir alle sind sehr über die aktuelle gesellschaftlich-politische Entwicklung, insbesondere über die weltweite Zunahme von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus besorgt – Themen, die polarisieren und unsere Gesellschaft spalten. Die sehr lebhafte Diskussionen im PAKH im Anschluss an den „Bürgerdialog“ der AfD in Köln und in der Gruppe „Aktuelles“ zeugen von dieser Besorgnis. Sie haben gezeigt, dass es hier Gesprächsbedarf gibt. Viele Mitglieder haben in diesen Gesprächen den Wunsch geäußert, zu diskutieren wie wir als PAKH handeln können. Diese Anregung möchte der Vorstand beim diesjährigen „Wir über uns“ aufgreifen.

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Wir über uns – 41. Samstagsgespräch in Köln

Unser Verein hat das stolze Alter von über 22 Jahren erreicht. Entsprechend unterschiedlich ist auch das Alter der Zugehörigkeit der 65 Mitglieder. Neben den „ganz alten“ Gründungsmitgliedern und denjenigen, die kurz nach Vereinsgründung eingetreten sind, gibt es die, die im Laufe der Jahre hinzugekommen  sind, bis hin zu den vielen, die erst seit kurzem Mitglied sind. So stehen wir alle an unterschiedlichen  Punkten in der Auseinandersetzung mit unserer eigenen Lebensgeschichte – ein ganz zentrales Anliegen unserer Arbeit: manche befassen sich seit vielen Jahren mit ihr, während andere noch eher am Anfang  der Auseinandersetzung stehen.

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Wir über uns – 38. Samstagsgespräch in Köln

PAKH – Entstehungsgeschichte und Ausblick in die Zukunft

Im vergangenen Jahr ist PAKH 20 Jahre alt geworden. Das ist eine lange Zeit, auf die wir mit Stolz  zurückblicken können. Im Jahr 1995 gründete sich der PAKH, als in den meisten Familien noch überwiegend  Schweigen über Krieg und Holocaust herrschte. Die Gründungsmitglieder, größtenteils Kinder der  Täter/Mittäter/Mitläufer und der Überlebenden (2. Generation) wollten dieses Schweigen brechen. Sie trugen  die transgenerationell unbewusst vermittelten Schuld- und Schamgefühle ihrer Täter-Eltern sowie den Schmerz,  die Ressentiments und den Hass ihrer Überlebenden-Eltern in sich. Dieses Erbe zu reflektieren und miteinander  in einen Dialog zu kommen, waren die vordringlichen Ziele jener Gründungszeit.

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Wir über uns: Strukturtag

Ein persönliches Gespräch unter Vereinsmitgliedern über Motive und Ziele der Vereinsarbeit

Das Samstagsgespräch Wir über uns: Strukturtag diente der „Standortbestimmung“ für jedes Mitglied und für den Verein als Ganzes. Da die Strukturen des Vereins sich nach den Inhalten der Arbeit richten sollten, ging es bei der Diskussion um die kritische Überprüfung der Inhalte und der Ziele der Arbeit im PAKH. Es wurden Erfahrungen, Kritik, Wünsche und Ideen für die zukünftige Arbeit ausgetauscht. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, welche Strukturen notwendig sind, damit der zukünftige Dialog sich weiter konstruktiv und lebendig entfalten kann. Es wurde überlegt, wie Misstrauen überwunden und weitere Offenheit geschaffen werden kann.

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