Über das gefühlte Fortleben des Nationalsozialismus
Filmessay, Vortrag, Diskussion mit Peter Pogany-Wnendt
3. November 2021, 20 Uhr
Theater Aufbau Kreuzberg Berlin
Auswirkungen transgenerationeller Gefühlserbschaften
„Auswirkungen transgenerationeller Gefühlserbschaften der NS-Zeit auf die Nachkommen der Verfolgten“ — Vortrag von Dr. med. Peter Pogany-Wnendt mit Publikumsgespräch.
Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V., Oktober 2021
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Kriegskinder und Kriegsenkel
Die Wahrheit kann heilen, Deutschlandfunk 9.7.2021
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Die Wahrheitssucher
Familienhintergrund — Papa war ein Massenmörder, Opa beutete Zwangsarbeiter aus: wie einige Nachkommen von NS-Tätern mit ihrem Erbe umgehen — und warum sie andere ermuntern wollen, es ihnen gleichzutun.
Von Katja Iken, in: Spiegel GESCHICHTE „Antisemitismus“, Heft 3/2021, PAKH-Mitglieder Alexandra Senfft, S. 124-126 und Renée Bertrams, S. 128-129
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Lena Ditte Nissen: Menschen mit Nazihintergrund
Beitrag zur Serie „This is Germany“ auf YouTube, Facebook und Instagram
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Alexandra Senfft: Menschen mit Nazihintergrund
Beitrag zur Serie „This is Germany“ auf YouTube, Facebook und Instagram
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Gestern ist Jetzt: Über den PAKH
Unsere Gäste heute: die Psychotherapeut*innen Erda Siebert und Peter Pogany-Wnendt
Online Veranstaltung: Das Elend der Verschickungskinder

7. Mai 2021, 18-19:30 Uhr Einladung zu einem Online-Vortrag für PAKH Mitglieder, PAKH-Freund*innen und Kooperationspartner*innen.
Wegen einer Teilnahmebegrenzung bitten wir, sich bis zum 6. Mai zum Online-Vortrag per Email anzumelden unter info@pakh.de
Das Elend der Verschickungskinder ist erst seit August 2019 öffentlich geworden. Die 6-wöchigen Aufenthalte betrafen Kindern ab dem 2. Lebensjahr. In Kindererholungsheimen, Kinderheilstätten und Kinderkureinrichtungen herrschten in den 50-90er Jahren teils finstere und grausame Zustände. Noch weit nach Ende des Faschismus wurde dort unter Ausschluss der Eltern und der Öffentlichkeit eine schwarze Pädagogik propagiert und praktiziert, die nicht in den Kompetenzbereich medizinischer Berufe fällt und dem Stand der Zeit nicht entsprach. Vierjährige Kinder wurden während dieser „Erholungsaufenthalte“ gedemütigt, beleidigt, geschlagen und in einer Weise traktiert und mit Strafen überzogen, die an NS-Gefängnisse erinnern. Die Motive der Ärzte und Pflegekräfte sind dabei kritisch zu untersuchen, da neben der vorgeblichen Absicht, den Kindern Erholung von Krankheiten angedeihen zu lassen, andere Motive und Interessen immer deutlicher zutage treten: Die Nachwirkungen der NS-Zeit sind überdeutlich. Anja Röhl hat in ihrem kürzlich erschienenen Buch: Das Elend der Verschickungskinder, erstmalig dieses Phänomen untersucht und stellt den aktuellen Forschungsstand vor. Anja Röhl machte das Trauma der Verschickungskinder 2019 in der breiten Öffentlichkeit publik. Als Betroffene gründete die Sonderpädagogin und Autorin 2019 mit anderen ehemaligen Verschickungskindern die Initiative Verschickungskinder (www.verschickungsheime.de). Sie hält Vorträge zum Thema und sammelt seit Jahren Betroffenenberichte. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Frühpädagogik, institutionelle Gewalt und transgenerationale Weitergabe von NS-Erziehung. Im Januar 2021 erschien ihr Buch »Das Elend der Verschickungskinder. Kindererholungsheime als Orte der Gewalt« im Psychosozial-Verlag. Davor erschien von ihr 2013 „Die Frau meines Vaters. Erinnerungen an Ulrike“.
PAKH-Mitglied Angela Moré in »Gestern ist Jetzt«
Wie traumatische Erfahrungen weitergegeben werden, das ist das Spezialgebiet von Angela Moré. Das betrifft Verfolgung, Gewalt, der Tod von Angehörigen, Krieg, Vertreibung – aber auch die Schuldverstrickungen in Familien von Verfolgten und von Tätern. Angela Moré ist Professorin für Sozialpsychologie an der Leibniz Universität Hannover sowie Mitbegründerin des gruppenanalytischen Instituts GIGOS
Dohrn-van Rossum, Mercedes, Heist, Hans-Joachim: Kriegskinder und ihre Kinder
Transgenerationale Weitergabe durch Performance
PSYCHE, Februar 2021, 75. Jahrgang, Heft 2, pp 132-164
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