Das Erbe der Apartheid – Trauma, Erinnerung, Versöhnung

Gespräche mit einem der größten Verbrecher der Apartheid

Prof. Dr. Pumla Gobodo-Madikezela
Buchvorstellung im Dom-Forum

In diesem Buch erzählt Pumla Gobodo-Madikizela, von ihren Begegnungen mit Eugene de Kock, einem der größten Verbrecher der Geheimpolizei im Südafrika der Apartheid. Die Autorin traf de Kock, der in Südafrika den Spitznamen “Prime Evil” – frei übersetzt “Oberster Verbrecher” – führt, im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Pretoria, wo de Kock eine 212-jährige Haftstrafe für seine Verbrechen absitzt.Beim Lesen ihres Buches können wir nachvollziehen, wie die Autorin hin – und hergerissen wird, zwischen dem Wunsch, einen Schuldigen zu finden flur die Verbrechen, die im Namen der Apartheid begangen wurden, und dem Impuls einem Menschen, der bereut,  zu vergeben. Das menschliche Gesicht des Verbrechens ist es, was zugleich erschreckt und berührt. Und was die Autorin dazu zwingt, ihr eigenes Konzept von Reue und den Grenzen der Vergebung zu überdenken.

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Wir weinten tränenlos

Augenzeugenberichte des jüdischen “Sonderkommandos” in Auschwitz

Dr. Gideon Greif

Dr. Gideon Greif, geb. 1951, israelischer Historiker und Pädagoge, stammt aus einer deutschsprachigen, jüdischen Familie und arbeitet als Historiker und Pädagoge an der jüdischen Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. Dr. Greif widmet sich seit über 25 Jahren der Erforschung der Shoah. Im Zentrum seiner Recherchen steht die Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Sein erstes, auf Deutsch veröffentlichtes Buch erschien 1995 im Böhlau-Verlag: ”Wir weinten tränenlos – Augenzeugenberichte der jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz” (auch Fischer TB 1999). 2000 Promotion an der Universität Wien. Gastprofessur am ”Center for Contemporary Judaic Studies” an der Universität Miami, Florida. Dr. Gideon Greif hat eine Vielzahl von Dokumentationen über die Shoah für den israelischen Rundfunk und das israelischer Fernsehen produziert.

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Trauma, Forgiveness and Reconciliation

Die Dynamik des Opfer-Täter-Dialoges in der Wahrheitskommission Südafrikas (TRC)

Prof. Dr. Pumla Gobodo-Madikizela

Frau Prof. Dr. Pumla Gobodo-Madikizela lehrt Klinische Psychologie an der Universität Kapstadt und ist gleichzeitig Gründerin, Beraterin und Lehrende an verschiedenen Institutionen Südafrikas, den USA und Nordirlands, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Terror, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in politischen Systemen nicht nur per Gesetz zu ahnden, sondern mit Hilfe eines Täter-Opfer-Dialogs zur Verständigung, psychischer Verarbeitung und Versöhnung beizutragen. Ihre hauptsächlichen Forschungsschwerpunkte sind Trauma-Erfahrungen in sozialen und politischen Systemen,  Prozesse von Verzeihen (forgiveness), Versöhnen (reconciliation) und der Täter-Opfer-Dialog und seine Auswirkungen. Neben einer Reihe von Veröffentlichungen in psychoanalytischen und psychologischen Zeitschriften schrieb sie das bewegende Buch “A Human Being Died That Night – A Story of Forgiveness”, das in den USA, Südafrika und den Niederlanden erschien und für dass sie kürzlich den Alan Paton-Award in Südafrika erhielt.

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Wir weinten tränenlos

Wie gehen Betroffene des Holocaust mit ihren traumatischen Erfahrungen um?

Dr. Gideon Greif

Dr. Gideon Greif, geb. 1951, israelischer Historiker und Pädagoge, stammt aus einer deutschsprachigen, jüdischen Familie und arbeitet als Historiker und Pädagoge an der jüdischen Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. Dr. Greif widmet sich seit über 25 Jahren der Erforschung der Shoah. Im Zentrum seiner Recherchen steht die Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Sein erstes, auf Deutsch veröffentlichtes Buch erschien 1995 im Böhlau-Verlag: ”Wir weinten tränenlos – Augenzeugenberichte der jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz” (auch Fischer TB 1999). 2000 Promotion an der Universität Wien. Gastprofessur am ”Center for Contemporary Judaic Studies” an der Universität Miami, Florida. Dr. Gideon Greif hat eine Vielzahl von Dokumentationen über die Shoah für den israelischen Rundfunk und das israelischer Fernsehen produziert.

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Der Fremde in uns

Psychologische Entstehungsbedingungen von Hass und Gewalt

Prof. Arno Gruen

Arno Gruen wurde 1923 in Berlin geboren, emigrierte 1936 in die USA, wo er 1961 als Psychoanalytiker bei Theodor Reik promovierte. Er war als Professor und Therapeut an verschiedenen Universitäten und Kliniken tätig. Daneben führte er seit 1958 eine psychoanalytische Privatpraxis. Er lebt und praktiziert heute in der Schweiz. Buchveröffentlichen sind u.a.: “Der Verrat am Selbst” (1984), “Der Wahnsinn der Normalität”  (1987), “Falsche Götter” (1991), “Der Verlust des Mitgefühls” (1997), “Ein früher Abschied” (1999), “Der Fremde in uns” (2000), “Hass in der Seele” (2001), “Der Kampf um die Demokratie” (2002 ), “Verratene Liebe – Falsche Götter” (2003)

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Mein Vater der Mörder – Eine Tochter klagt an

Film von Yoash Tatari (WDR) – Mit der Betroffenen Frau Beate Niemann

Zur Einführung (WDR Filmbeschreibung):
Eine energische Frau vor Berliner Polizeibeamten, martialisch aufgebaut hinter Schutzschilden. Sie sind im Einsatz gegen Demonstranten, die gegen einen NPD-Aufmarsch protestieren. Die ältere Berlinerin will von den Beamten wissen, warum sie die Straße räumen soll. “Wir haben unsere Befehle!“ heißt es. Die Frau stutzt, dann sagt sie: “Das hat mein Vater auch immer gesagt. Mein Vater war auch bei der Polizei“.

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Der menschliche Makel – Samstagsgespräch

Gesprächs- und Diskussionsforum zum Buch von Philip Roth 

Zum Inhalt:
Zuckerman begegnet dem alternden Professor Coleman Silk, der durch Missverständnisse und Intrigen alles verloren hat – sein Renommee, seine Familie. Das große Geheimnis, das ihn umgibt, kann er wahrscheinlich nur mit Faunia, seiner jungen Geliebten, teilen. Ein Sittenbild der amerikanischen Gesellschaft.

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Ideen- und Wertewelt des Judentums

Eine psychoanalytische Sicht

Prof. Leon Wurmser

Leon Wurmser führt in seinem neuen Buch die Essenz seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem Judentum und mit den Gefährdungen des menschlichen Seelenlebens zusammen. Seit dreitausend Jahren hat das Judentum eine nachhaltige Ausstrahlung auf das, was wir Abendland nennen.Die jüdische Bibel ist in allen monotheistischen Religionen präsent, weil sie die Vorstellungen der Menschen von ihrem Herkommen, ihrem kurzen Leben und ihrem Ziel verschmolzen hat. Auch für Atheisten bleibt sie das Buch der Bücher; sie hat dem Leid, der Angst und den Hoffnungen der Menschen über alle Zeit eine Sprache gegeben und eine Moralität gesetzt, die für ein Zusammenleben in Würde unabdingbar ist. Und doch zieht jeder Antisemitismus seinen Antrieb daraus, alles Jüdische als fremd, gar als exotisch anzusehen. Solcher Hass auf die eigenen geistigen Wurzeln bliebe rätselhaft, wenn nicht die Einsichten der Psychoanalyse in die unbewusste Dynamik von mangelndem Selbstwertgefühl und projektiver Abstrafung erklären könnten. Die Verschiebung der Gefühle bricht sich Bahn im perversen Vernichtungswunsch.

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Hörspiel: „Der Wert des Menschen”

Gesprächs- und Diskussionsforum mit dem Autor Walter Adler

Zum Inhalt des Hörspiels:
Simon, Betriebspsychologe in einem multinationalen Konzern, ist Fachmann für »menschliche Ressourcen«. Sorgfältig erstellt er Personaldossiers, hält Führungsseminare ab, und die kürzlich abgeschlossene Umstrukturierung der Firma wäre ohne seine »Evaluierungskriterien« nicht so reibungslos verlaufen.

Doch dann wird ihm von dem deutschen Firmenchef Karl Rose ein delikater Auftrag anvertraut: diskret ein Dossier seines Direktors Mathias Just anzufertigen, dessen psychischer Gesundheitszustand offenbar zu wünschen übrig lässt.

Gibt es Gründe für Justs sonderbares Benehmen, oder ist alles nur eine Intrige zwischen den Firmenleitern? Im Lauf von Simons Ermittlungen tauchen bald verwirrende Fährten auf
Lebensspuren, die weit in die deutsche Vergangenheit zurückreichen.

Ein dichter Roman, »der die beängstigende Frage stellt, wie Menschen in der abstrakten Welt moderner Unternehmen benutzt werden«. Le Monde