Mein Vater der Mörder – Eine Tochter klagt an

Film von Yoash Tatari (WDR) – Mit der Betroffenen Frau Beate Niemann

Zur Einführung (WDR Filmbeschreibung):
Eine energische Frau vor Berliner Polizeibeamten, martialisch aufgebaut hinter Schutzschilden. Sie sind im Einsatz gegen Demonstranten, die gegen einen NPD-Aufmarsch protestieren. Die ältere Berlinerin will von den Beamten wissen, warum sie die Straße räumen soll. “Wir haben unsere Befehle!“ heißt es. Die Frau stutzt, dann sagt sie: “Das hat mein Vater auch immer gesagt. Mein Vater war auch bei der Polizei“.

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Ideen- und Wertewelt des Judentums

Eine psychoanalytische Sicht

Prof. Leon Wurmser

Leon Wurmser führt in seinem neuen Buch die Essenz seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit dem Judentum und mit den Gefährdungen des menschlichen Seelenlebens zusammen. Seit dreitausend Jahren hat das Judentum eine nachhaltige Ausstrahlung auf das, was wir Abendland nennen.Die jüdische Bibel ist in allen monotheistischen Religionen präsent, weil sie die Vorstellungen der Menschen von ihrem Herkommen, ihrem kurzen Leben und ihrem Ziel verschmolzen hat. Auch für Atheisten bleibt sie das Buch der Bücher; sie hat dem Leid, der Angst und den Hoffnungen der Menschen über alle Zeit eine Sprache gegeben und eine Moralität gesetzt, die für ein Zusammenleben in Würde unabdingbar ist. Und doch zieht jeder Antisemitismus seinen Antrieb daraus, alles Jüdische als fremd, gar als exotisch anzusehen. Solcher Hass auf die eigenen geistigen Wurzeln bliebe rätselhaft, wenn nicht die Einsichten der Psychoanalyse in die unbewusste Dynamik von mangelndem Selbstwertgefühl und projektiver Abstrafung erklären könnten. Die Verschiebung der Gefühle bricht sich Bahn im perversen Vernichtungswunsch.

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Hörspiel: „Der Wert des Menschen”

Gesprächs- und Diskussionsforum mit dem Autor Walter Adler

Zum Inhalt des Hörspiels:
Simon, Betriebspsychologe in einem multinationalen Konzern, ist Fachmann für »menschliche Ressourcen«. Sorgfältig erstellt er Personaldossiers, hält Führungsseminare ab, und die kürzlich abgeschlossene Umstrukturierung der Firma wäre ohne seine »Evaluierungskriterien« nicht so reibungslos verlaufen.

Doch dann wird ihm von dem deutschen Firmenchef Karl Rose ein delikater Auftrag anvertraut: diskret ein Dossier seines Direktors Mathias Just anzufertigen, dessen psychischer Gesundheitszustand offenbar zu wünschen übrig lässt.

Gibt es Gründe für Justs sonderbares Benehmen, oder ist alles nur eine Intrige zwischen den Firmenleitern? Im Lauf von Simons Ermittlungen tauchen bald verwirrende Fährten auf
Lebensspuren, die weit in die deutsche Vergangenheit zurückreichen.

Ein dichter Roman, »der die beängstigende Frage stellt, wie Menschen in der abstrakten Welt moderner Unternehmen benutzt werden«. Le Monde

Das Ende der Sprachlosigkeit – Symposium

Auswirkungen der transgenerationellen Weitergabe traumatischer Holocaust-Erfahrungen

Im August 1998 organisierte PAKH in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen ein internationales Symposium mit dem Titel: „Das Ende der Sprachlosigkeit? Auswirkungen traumatischer Holocausterfahrungen über mehrere Generationen.“ Die Intention des Symposiums war es, in der deutschen Öffentlichkeit einen Anstoß zur Überwindung der Sprachlosigkeit und des Schweigens in Bezug auf den Holocaust und dessen psychosoziale Folgen zu geben.

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