Das Dachau Institut

PAKH-Mitglied Dr. Jürgen Müller-Hohagen mit Ingeborg Müller-Hohagen in:
„Täterkind — Der Holocaust in uns“

Das Dachau Institut Psychologie und Pädagogik ist ein Ort, an dem Menschen sich über die Folgen des Nationalsozialismus austauschen können. Es wurde von Ingeborg und Dr. Jürgen Müller-Hohagen gegründet, mit denen das Täterkind Lars Winkler in dieser Episode ein Gespräch führt.

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Sinti und Roma im Schatten der NS-Verfolgung (Porajmos)

PAKH Gesprächlabor mit Teilnahme von Daniel Strauß

Daniel Strauß engagiert sich seit vielen Jahren für die gleichberechtigte Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland und Europa. Als langjähriger Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e. V. war er maßgeblich an der Entwicklung und am Abschluss des ersten Staatsvertrags mit gesetzlichem Status zwischen dem Landesverband und dem Land Baden-Württemberg beteiligt. Er ist Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender der Hildegard Lagrenne Stiftung für Inklusion, Bildung und Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung der Sinti und Roma e. V. BVSR

Literaturkreis mit Autor Torkel S Wächter

In Anwesenheit das Autoren

Torkel S. Wächter
„Meines Vaters Heimat. Was er mir nie erzählte“ Dokumentarischer Roman. (Übersetzt von Stefan Pluschkat).
Verlag: Langen/Müller, München 2021; 352 Seiten

10. Januar 20 Uhr

ONLINE mit Anmeldung unter info@pakh.de

Alles begann mit dem Fund von ein paar vergilbten Briefen aus dem KZ Fuhlsbüttel auf dem Dachboden des Elternhauses in Stockholm. Als Torkel S Wächter verstand, dass der Absender und sein Vater ein und dieselbe Person waren, begann für den Autor eine Reise zu den eigenen Wurzeln. Auf vier Kontinenten suchte er nach Wegbegleitern des Vaters, die ihr Zuhause verlassen mussten, weil sie gegen die Nazis kämpften oder weil sie Juden waren – oder beides.


Er hat sie besucht und ihren Geschichten zugehört. Er ist auf den Spuren seines Vaters durch Europa gefahren und hat dessen Flucht 1938 rekonstruiert. Sein dokumentarischer Roman spielt sowohl im Hier und Jetzt als auch in den Vorkriegsjahren und macht vor allem eines klar: Dinge, die verloren gingen, müssen nicht für immer verloren bleiben.

Torkel S Wächter ist Sohn von Walter Wächter, der 1938 als Gegner des Nationalsozialismus und Jude aus Deutschland geflohen war, und Vater des Schauspielers Jonatan S Wächter. Torkel S Wächter studierte Wirtschaftsgeschichte, Entwicklungstheorie und Sprachen an den Universitäten in Lund, Melbourne und Barcelona, des Weiteren Architektur an der Königlichen Kunsthochschule in Stockholm. Weitere Studien führten ihn an die Jüdische Hochschule Paideia. Zwischen 1986 und 1999 arbeitete Wächter als Pilot für die skandinavische Fluggesellschaft SAS.

Angela Moré

Splitting in Individuals, Families and Groups as a Result of Transgenerational Legacies of Trauma and Guilt
The Journal of Psychohistory 50 (2) Fall 2022, S. 123-136
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ABSTRACT: Splitting is one of the most elementary defense mechanisms of the human psyche. This mechanism kicks in when the psychological processing possibilities threaten to collapse due to excessive demands. That is why this mechanism occurs in early childhood as well as during severe stress such as trauma. As Lifton’s work showed, this defense process is also activated in connection with the performance of cruelty and murderous acts. It then regularly combines with other defense mechanisms such as projective identification, denial, displacement, or identification with the aggressor.


The text first describes the different mechanisms of trauma transmission. It then illustrates the psychological consequences of splitting processes and of transgenerationally inherited traumas and feelings of guilt using the example of the descendants of Holocaust survivors and Nazi perpetrators.

KEYWORDS: Transgenerational trauma transmission; Holocaust; Trauma; Guilt feelings; Shame; Defense mechanisms; Second generation; Third generation