Interview mit Alexandra Senfft, Thomas Hummitzsch, in:
Intellectures
PAKH – Entstehungsgeschichte und Ausblick in die Zukunft
Im vergangenen Jahr ist PAKH 20 Jahre alt geworden. Das ist eine lange Zeit, auf die wir mit Stolz zurückblicken können. „PAKH – Entstehungsgeschichte und Ausblick in die Zukunft“ weiterlesen
Wir über uns – 38. Samstagsgespräch in Köln
PAKH – Entstehungsgeschichte und Ausblick in die Zukunft
Im vergangenen Jahr ist PAKH 20 Jahre alt geworden. Das ist eine lange Zeit, auf die wir mit Stolz zurückblicken können. Im Jahr 1995 gründete sich der PAKH, als in den meisten Familien noch überwiegend Schweigen über Krieg und Holocaust herrschte. Die Gründungsmitglieder, größtenteils Kinder der Täter/Mittäter/Mitläufer und der Überlebenden (2. Generation) wollten dieses Schweigen brechen. Sie trugen die transgenerationell unbewusst vermittelten Schuld- und Schamgefühle ihrer Täter-Eltern sowie den Schmerz, die Ressentiments und den Hass ihrer Überlebenden-Eltern in sich. Dieses Erbe zu reflektieren und miteinander in einen Dialog zu kommen, waren die vordringlichen Ziele jener Gründungszeit.
„Wir über uns – 38. Samstagsgespräch in Köln“ weiterlesenÜber autobiografische Literatur und autobiografische Filme
Alexandra Senfft, Niklas Frank und Malte Ludin im Gespräch mit Horst Ohde, in: Oliver von Wrochem/Christine Eckel: Nationalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie, S. 213-232, Metropol Verlag, 2016
Alexandra Senfft: Drei Generationen und eine Erinnerungsreise.
Wie sich Narrative in Familien der Täter durchbrechen lassen, in: Oliver von Wrochem/Christine Eckel: Nationalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie, S. 475-491, Metropol Verlag, 2016
Alexandra Senfft: Der Lange Schatten der Täter
Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte

Das Schweigen der Täter, unbearbeitete NS-Verbrechen und Traumatisierungen durch den Zweiten Weltkrieg wirken bis heute nach. Still prägen sie als „vererbtes“ Leid das Leben vieler, wirken sich auf Biografien und Beziehungen aus, beeinflussen die Politik. Alexandra Senfft verdeutlicht, wie das Schweigen zur Last wird. Ihr Buch stellt unbequeme Fragen: Weshalb wurden Täter in Opfer verkehrt, welche Rollen spielen Schuld und Scham, gibt es so etwas wie Gerechtigkeit? Sensibel und klug zeigt dieses Buch Wege, sich mit dem Erbe auseinanderzusetzen – und macht das Erinnern zum gegenwärtigen Auftrag für die Zukunft.
Alexandra Senfft ist Mitglied des Arbeitskreises für intergenerationelle Folgen des Holocaust (ehem. PAKH e.V.). Pakh auf Seiten 286ff., 305ff., 313-335
Das Ende der Sprachlosigkeit?
Auswirkung traumatischer Holocaust-Erfahrungen über mehrere Generationen

Liliane Opher-Cohn, Johannes Pfäfflin, Bernd Sonntag, Bernd Klose, Peter Pogany-Wnendt
Zusammenfassung der Beiträge des 1998 unter gleichem Namen veranstalteten Symposiums
Mit Beiträgen von:
Liliane Opher-Cohn, Johannes Pfäfflin, Bernd Sonntag, Bernd Klose, Peter Pogany-Wendt, Ira Brenner, Yolanda Gampel, Ilany Kogan, Klaus E. Grossmann, Mathias Hirsch, Jean-Jaques Moscovitz, Bernd Nitzschke, Terez Virag, Vamik D. Volkan, Jörn Rüsen, Annette Streeck-Fischer
Psychosozialverlag ISBN-10: 3-89806-005-5
Kriegskinder und Kriegsenkel
Die Wahrheit kann heilen, Ursula Reinsch
Deutschlandfunk, 3. März 2016
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Nie die Hoffnung verlieren
Eine authentische Geschichte geschrieben und illustriert von der Klasse 4b Lycée Français de Düsseldorf

David Reusmann (1936 – 2011) war Überlebender eines ukrainischen Ghettos. Er hat seine Erfahrungen in einem Schulprojekt mit 10- bis 11-jährigen Schülerinnen und Schülern der französischen Schule Düsseldorf berichtet. Die Schülerinnen und Schüler nahmen diesen eindrucksvollen Lebensbericht zum Anlass, seinen Bericht in einem zweisprachigen Reader einfühlsam niederzuschreiben und durch gemalte Bilder zu illustrieren. Dieses Projekt wurde 2006 als Poster auf dem Kongreß in Kapstadt zum Thema “Memory, Narrative and Forgivenes. Reflecting on ten years of South Africa’s Truth and Reconciliation Commission.” mit großem Erfolg vorgestellt.
Der Bildband kann bei der Vereinsführung gegen einen Unkostenbeitrag von 5 € bezogen werden.
Intersubjektivismus, eine gute Idee ihn zu praktizieren, aber wie funktioniert er in der Theorie?
Ein Nachdenken über „das Dritte“, die Anerkennung und über Verwicklungen
Wissenschaftlicher Gastvortrag im IPR (Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland e.V.)
Jessica Benjamin/New York
In Ihrem Vortrag zeichnete Jessica Benjamin auf metapsychologischer Ebene den Weg von der Säuglingsbeobachtung bis zur intersubjektiven Psychoanalyse auf. Dabei geht es ihr weniger um die Säuglingszeit selbst, als vielmehr um die Untersuchung der Mutter – Kind – Beziehung im intersubjektiven Kontext. Begriffe wie Anerkennung, Gegenseitigkeit, Reziprozität bilden Schlüsselkategorien zur Beschreibung der affektiven Einstimmung zwischen Zweien als frühester Form des Dritten. Das Paar entdeckt, findet und erschafft in einer Gemein-schaftsleistung im Miteinander ein anerkennendes Drittes – einen Bezugsrahmen, der Momente der Zerstörung und des Auseinanderbrechens überleben kann.
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